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Was ist eine Nasenneben­höhlen­entzündung?

by joe

Heftige Kopfschmerzen, geschwollene Nasenschleimhäute und ein mattes, abgeschlagenes Gefühl besonders in der kalten Jahreszeit macht eine akute Sinusitis vielen Menschen das Leben schwer. Die gute Nachricht: viele einfache, aber sehr wirksame Hausmittel und Medikamente können zur Linderung und raschen Genesung verhelfen.

Ursachen und Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung

Eine Nasennebenhöhlenentzündung geht zumeist mit einer viralen Infektion der oberen Atemwege einher, denn durch diese wird die natürliche Barrierefunktion der Schleimhäute zerstört. Doch auch eine anatomisch bedingte, also angeborene Verkrümmung der Nasenscheidewand kann eine gute Belüftung der Nasennebenhöhlen behindern und damit ebenfalls entzündete Schleimhäute in diesem sensiblen Bereich verursachen.

Zu den üblichen Erkältungssymptomen wie Halsschmerzen, einer laufenden Nase und Husten gesellen sich bei einer Sinusitis drückende, pulsierende Kopf– und Gesichtsschmerzen.
Besonders bei bestimmten Bewegungen, wie etwa beim Vornüberbeugen Schmerzen die Zonen an Stirn, Wangenknochen und Nasenwurzel. Die Schmerzen können bis in den Kiefer und zu den Ohren ausstrahlen.

Zähes, gelbes Nasensekret, das nicht abfließen kann, behindert die Nasenatmung. Die Nasenschleimhaut fühlt sich trocken und gereizt an. Oft sind Geruchs- und Geschmackssinn gestört.

Eine Infektion der Nasennebenhöhlen beeinträchtigt außerdem den gesamten Organismus, reduziert die Leistungsfähigkeit und macht schlapp und müde.

Erste Hilfe aus dem Küchenschrank

Wer unter einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung leidet, kann schon mit einfachen Mitteln für rasche Linderung sorgen:

  1. Inhalation: der warme Wasserdampf befeuchtet die ausgetrockneten Schleimhäute. Zusätze wie Kochsalz oder Kamilleblüten beschleunigen die Heilung. Wer keinen Inhalator besitzt, füllt eine Schüssel mit heißem Wasser und atmet mindestens 10 bis 15 min die warmen Dämpfe ein. Doch Vorsicht vor Verbrühungen!
  2. Viel trinken: Kräutertees und Mineralwasser befeuchten ebenfalls die Schleimhäute und verflüssigen den Schleim. Zwei bis drei Liter sollten es schon sein!
  3. Kopf hoch: ein weiteres Kopfkissen sorgt für eine aufrechtere Schlafposition. So kann das Nasensekret nachts besser abfließen und die Schleimhäute schwellen ab.
  4. Ätherische Öle: Kräuteröle wie Eukalyptus– oder Pfefferminzöl regen die Durchblutung an. Ein paar Tropfen unter die Nase gerieben helfen, den Schleim zu lösen. Auch im Inhalationsbad bewirken ätherische Öle Wunder.

Übrigens: wenn die Beschwerden länger als 3 Tage anhalten, die Sinusitis mehrmals pro Jahr wiederkehrt oder hohes Fieber auftritt, sollte ein Arzt konsultiert werden.

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